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Überlegungen auf dem Fußballplatz
Bei mir ist ja so: um halb zwölf gibt es Mittagbrot, um zwei ein Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee und gegen 18.00 Uhr eine Krakauer auf dem Sportplatz.
Nun verschlug es mich am Samstag nach Oerlinghausen oder so ähnlich, jedenfalls zwischen Lemgo und Bielefeld, auf den Fußballplatz. Im Anschluss unterhielt ich mich mit einem Bankangestellten, der mir berichtete, dass für die Rechtsabteilung seines Hauses nur Juristen eingestellt werden, die ihre Examina mindestens mit "gut" bestanden haben.
Obwohl ich ja weiß, dass die Absolventen mit überdurchschnittlichen Examensergebnissen meistens in der Justiz oder als Angestellte in der Wirtschaft landen, kam ich wieder ins Grübeln, weil es merkwürdig ist. Diejenigen, die ein schwächeres Examen vorweisen, machen sich als Rechtsanwalt selbständig und sind in der wunderbaren Lage, ihr Einkommen durch ihre Leistung selbst zu bestimmen, während die guten Ex-Studenten sich jemanden suchen, der sie für ihre Anwesenheit entlohnt. Eigentlich müsste es andersherum sein, oder?
...insbesondere dürften dann Donald Trump und Warren Buffet zu den Unfähigen gehören.
Nicht unbedingt.
Man kann auch argumentieren, das diejenigen, die selbständig arbeiten, nur unfähig waren, eine bezahlte Stelle zu finden. ;)
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RAJohannes, ich schrieb "man kann auch". Natürlich gibt es Ausnahmen. Aber Ausnahmen stellen dummerweise nicht den Regelfall dar. ;)
Wieviele Selbständige gibt es, die mangels Fähigkeit eine adäquate Stelle zu finden, den Schritt in die Selbständigkeit gewagt haben? Gut, für etliche von denen war das natürlich, im Nachherein betrachtet, eine glückliche Entscheidung. Aber für alle oder auch nur die Mehrzahl?